Wasserkraft

Bewegung und Sport ist wichtig für die allgemeine Gesundheit und Vitalität. Üben im Wasser ist genau so gut wie andere Trainingsarten, wenn nicht ein Tick besser – auf Grund des Elements «Wasser» und dessen Eigenschaften:

Auftriebskraft:
Die Schwerkraft, die uns runter auf den Boden zieht, wird in Newton berechnet (10 N ≈ 1 kg · 9.8 m/s2). Eine Person die 70 Kilo wiegt hat ungefähr 700 Newton. Die Schwerkraft ist auch im Wasser zu spüren, aber ganz anders. Die Dichte des Wassers und dessen Auftriebskraft führt dazu, dass wir uns in diesem Element «schwerelos» fühlen.

Archimedisches Prinzip erklärt das weiter: Wenn ein Körper ganz oder teilweise in ein Fluid eingetaucht wird, erfährt er eine nach oben gerichteter Kraft, die gleich dem Gewicht dem von ihm verdrängten Fluid ist. Die 70 Kilo schwere Person, schiebt 63 Liter Wasser von sich, wenn sie voll in einer Wanne untertaucht. Somit wiegt sie nur 7 Kilo im Wasser oder 70 Newton.

Sich im Wasser zu bewegen und zu trainieren kann somit eine gute Variante sein für Übergewichtige und Menschen die ihre Gelenke und/oder Bewegungsapparat entlasten und schonen möchten.

Druck:
Pascal Prinzip erklärt, wie der Druck zunimmt, je tiefer wir ins Wasser tauchen. Der Wasserdruck übt eine stetige Kompression gegen den Brustkorb aus. Das Einatmen wird etwas erschwert, das Ausatmen wird hingegen etwas erleichtert. Die Wasserkraft drückt ebenso auf die Blutgefässe. Das Blut strömt einfacher zum Herzen, das dann auch jeweils mit mehr Blut gefüllt wird. Mit dem Herzschlag wird dann mehr Blut in den Körper gepumpt. Das führt dazu, dass das Herz im Wasser effektiver arbeitet als sonst.

Der Wasserdruck erleichtert die Ausatmung und verbessert die Blutzirkulation. Im Wasser hat der Körper Widerstand bei jeder Bewegung, was wiederum auch die Muskelkraft stärkt.

Temperaturen:
Wasser leitet Temperaturen viel schneller als Luft. Deswegen fühlen sich 20°C Wassertemperatur ganz anders an als 20°C Lufttemperatur. Im Wasser muss der Körper sich sofort an die Temperatur anpassen. Diese Eigenschaft des Wassers hat zu verschiedenen Wassertherapien geführt mit z.B. Wechselbädern, kalte Fussbäder, Wechselgüsse usw., die alle den Körper stärken sollen, in der einen oder anderen Form.

Das Baden in einem Freibad, obwohl die Lufttemperatur nicht so angenehm ist, hat grosse gesundheitliche Vorteile. Mehr dazu in einem separaten Blog.