Rimpfischhorn

Grandiose Bergsilhouette und Trainingsberg für das Matterhorn

Das Rimpfischhorn ist mit 4'199 m ü. M. auf Platz 19 der höchsten Berge der Schweiz und wurde im Jahr 1859 erstmals bestiegen. Foto von Ludwig Weh.

Das Rimpfischhorn gehört zu den grandiosen Bergsilhouetten. Es bildet den Kulminationspunkt einer zweiten Felswoge. Trotz seiner topographischen Prominenz ist es von den Talorten Zermatt und Saas-Fee nicht zu sehen. Der Gipfel hat viele Facetten. Im W und N überwiegen weite Gletscherfelder, im S und E fällt eine spektakuläre Wand gut 600 m zum Allalingletscher ab, was dem Berg einen düsteren Anstrich verleiht. Der flache, aber ausgesetzte Kamm des Rimpfischhorns weist eine Anzahl von Gendarmen auf und wirkt deshalb wie der gepanzerte Rücken eines Sauriers. Diese Merkmale unterscheiden es stark vom eher sanften, gleichmässigen Strahlhorn gegenüber. Das Rimpfischhorn wird durch zwei weite Pässe von den umliegenden Bergen abgegrenzt: den Adlerpass im Süden und den Allalinpass im Norden.

Den Gipfel dieses stolzen Berges wird man sich schnell einprägen: er ist sehr schmal und bietet kaum Platz für eine Person.

Der Name des Rimpfischhorns stammt vermutlich vom Dialektwort rimpfe (hd. rümpfen, z.B. die Nase), was einen Bezug auf die von weit sichtbare gerümpfte (gewellte, krause, runzlige, faltige) Struktur des Gipfelkamms nähme.